15t MULTI A4 FSA Prototyp

Der Multi ist ein Wechselladerfahrzeug der Bundeswehr, dessen Name ein Akronym ist und für Mechanische Umschlag-, Lager- und Transport-Integration steht und technisch auf zivilen Abrollcontainern basiert.
Ab dem Jahr 1994 wurde zunächst der Multi A 1.1 beschafft. Insgesamt wurden 358 Fahrzeuge auf Basis des MAN gl mit Option auf weitere 452 bestellt. Ein Gesamtbedarf von insgesamt 1226 Wechselladersystemen wurde ermittelt.
Standardausrüstung sind sogenannte Flat Racks; dies sind auswechselbare Wechselladerpritschen (WLP) ohne Seitenwände zum Transport von Munition bis hin zu Fahrzeugen. Nachteil dieser Racks ist, dass sie nicht stapelbar, nicht ISO-konform sowie nicht geeignet für den Seetransport sind.
Zur weiteren Ausrüstung und zum Containertransportkonzept gehören:
- Wechselladerpritschen mit Plane in der Ausführung groß und klein
- 20-Fuß-Tankcontainer für Wasser und Kraftstoff
- Container-Ergänzungsausstattungen (CEA) zur Aufnahme von 20-Fuß-ISO-Containern
- MuConPers. Die Abkürzung bedeutet MULTI-fähiger geschützter Container zur Personenbeförderung und wurde von EADS zum minen- und beschusssicheren Transport von bis zu 18 Soldaten entwickelt. Insgesamt beschafft die Bundeswehr 20 TransProtec/MuConPers.

Der Multi A4 ist ein gepanzerter LKW auf Basis der SX-Serie von MAN mit einer Leistung von 400 PS und Automatikgetriebe. Fahrzeugschutzausstattung (FSA) wird im Gegensatz zur nachrüstbaren modularen Schutzausstattung (MSA) bereits beim Bau in das Fahrzeug integriert. Wie beim ATF Dingo ist das gesamte Fahrerhaus eine Schutzzelle und bietet bis zu drei Soldaten einen gewissen Schutz gegen ABC-Waffen, Infanteriemunition sowie Landminen. Der LKW hat eine fernsteuerbare Lafette von Krauss-Maffei Wegmann Typ 1530 für verschiedene Bewaffnung zum Selbstschutz. Der Multi A4 ist länger als die erste Generation. Das Fahrerhaus bietet nun Schlafmöglichkeiten für zwei Personen und mehr Stauraum.
Er hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 39 t. Die Entwicklung begann im Jahr 2001 und führte im Jahr 2003 zu zwei Vorserienexemplaren Multi A3, die im Kosovo und in Afghanistan erprobt wurden.
Im Dezember 2010 begann die Serienauslieferung des Multi A4, von dem zunächst 157 Stück bestellt wurden.
Der Multi A4 kann als Neuerung ohne Hilfsmittel auch ISO-Container laden und absetzen.

Der Multi A4 wird von Rheinmetall MAN Military Vehicles gebaut. Seine Windschutzscheibe ist acht Zentimeter dick, er wiegt leer 23 Tonnen.

(Quelle: Wikipedia)

Der Prototyp dieses MULTI A4 FSA datiert aus dem Jahr 2006 und bis zur Serienfertigung und Übergabe der ersten Serienfahrzeuge 2010 an die Bundeswehr in der Erprobung. Er weist einige Unterschiede zum Seirenmodell auf, wie etwa das hochgelegte Abgasrohr.
Bis zum heutigen Tag (2023) ist dieser noch immer im Einsatz.

Seitenangaben beziehen sich auf "In Fahrtrichtung gesehen"


Gesamtansicht vorn links

Gesamtansicht links

Gesamtansicht hinten links

Gesamtansicht hinten

Gesamtansicht hinten rechts

Gesamtansicht rechts

Gesamtansicht vorn rechts

Gesamtansicht vorn

Fahrerkabine vorn rechts

Fahrerkabine rechts vorn Unterseite

Beifahrertür

Kabine rechts oben

Vorderachse rechts

Reserveradverstauung rechts

Drucklufttanks und Staukiste rechts zwischen Achse 1 und 2

Kraftstofftank mittig rechts

Trägeraufnahme vorn rechts

Staukiste und Tank rechts mittig

Planenaufbau rechts vorn

Planenaufbau rechts mittig/hinten

Heckachsen rechts

Staukiste zwischen Achse 3 und 4

Neu verschweißte Streben einer Verlängerung

Unterer Heckbereich rechts

verlängerter Beleuchtungsträger rechts

Beleuchtungsträger links

Rückfahrkamera mittig

Träger Heckbereich links

Heckbereich links

Staukiste und Kanisterhalterung mittig links

Kanisterhalterung links

Auspuffanlage links

Motorabluftgräting

Abdeckung zwischen 1. und 2.Achse

Kabinenerhöhung links

Fahrerkabine links

1.Achse links

Obere Fahrerkabine vorn links

Untere linke Front

Windschutzscheiben

Staukasten und Auspuffrohr links

Planenaufbau von vorn rechts

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